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Ihr Bürgermeister
Werner Braun

Professionelles Personalmanagement im öffentlichen Dienst

Zwölf Kommunen aus Baden-Württemberg wurden für überzeugende Konzepte einer demographieorientierten Personalpolitik in ihrer Verwaltung von einer Fachjury ausgewählt

Professionelles Personalmanagement ist auch im öffentlichen Dienst gefragt. Denn trotz älter werdender Belegschaften, trotz Arbeitsverdichtung und komplexer Prozesse müssen Städte und Gemeinden leistungsfähig bleiben. In Baden-Württemberg haben sich zwölf Kommunen auf den Weg gemacht und arbeiten im Programm „Die Kommunalverwaltung im Zeichen des demographischen Wandels“ an umfassenden Konzepten für eine demographieorientierte Personalpolitik. Rund 30 Vertreter dieser Kommunen trafen sich zuletzt am 20. Juli 2012 in Stuttgart zu ihrem zweiten Vernetzungstreffen und diskutierten „Das A und O – Personal in Kommunen: Planung, Gewinnung, Förderung“. Der Impulsvortrag von Frau Professor Dr. Jutta Rump, Direktorin des Instituts für Beschäftigung und Employability in Ludwigshafen, gab wichtige Anstöße zum Thema „Älter werden und beschäftigungsfähig bleiben“. Neben der Eigenverantwortung der Beschäftigten wurde auch die Verantwortung der Arbeitgeber im Umgang mit älteren Mitarbeitern betont. Wie lassen sich Beschäftigte gewinnen und langfristig binden? Wie kann die Beschäftigungsfähigkeit unter Berücksichtigung der Lebensphasen und der Verlängerung der Arbeitszeit gefördert werden? Wie gestalten sich Arbeitsmodelle jenseits der 60, und wie kann der Übergang in die Rente geplant werden? – waren zentrale Fragen der Diskussion, die in der konkreten Arbeit in den Kommunen nun weiter verfolgt werden.

Neben großen Städten wie Pforzheim, Ludwigshafen oder Konstanz finden sich hier auch die Gemeinden Spechbach und Epfenbach.

Unser Projekt ist wie folgt überschrieben:

Ermittlung von kommunalen Kooperationsmöglichkeiten ohne Verlust der kommunalen Selbständigkeit

Die Altersentwicklung bei den kommunalen Mitarbeitern sorgt dafür, dass die Gemeinden Spechbach und Epfenbach sich unabhängig voneinander Gedanken zu möglichen Aspekten der Personalentwicklung, Personalausleihe oder Kooperation gemacht haben. Aufbauend auf ersten Ansätzen einer Zusammenarbeit möchten die beiden Kommunen jetzt ein gemeinsames Konzept entwickeln, das die Erbringung von Dienstleistungen in kleinen Kommunen durch interkommunale Kooperation sichert. Während interkommunale Projekte andernorts als Projekte zur Kosteneinsparung angelegt sind, stehen hier andere Ziele im Mittelpunkt: die Gemeinden möchten die Herausforderungen der bestehenden Altersstruktur der Mitarbeiter lösen, sie möchten Zielstrukturen und Umsetzungspläne für unterschiedliche kommunale Leistungen entwickeln und langfristige die Leistungserbringung (z.B. durch Bauhof, Wasserversorgung, Standesamt) sichern.

 

Zitat aus dem Staatsanzeiger vom Freitag, 02.11.2012 aus dem Artikel "Altersentwicklung zwingt Kommunen zum Handeln":
In Spechbach (Rhein-Neckar-Kreis) haben die Alterstruktur und der Krankenstand dazu geführt, dass die Verwaltung über eine Kooperation mit der Nachbargemeinde Epfenbach – sie befindet sich in einer ähnlichen Situation – nachdenkt.

Die Waldflächen werden bereits von einem Förster betreut. „Warum sollte dies nicht auch auf der Bauhofebene klappen“, sagt Guntram Zimmermann (SPD), Bürgermeister von Spechbach."

 


Das Ergebnis der Untersuchung bzw des Gesamtprojektes finden Sie auf der Homepage der Robert-Bosch-Stiftung (siehe unten) oder hier auf unserer Seite: Projektabschluss.

 

Näheres zu diesem hochinteressanten Projekt finden Sie auf der Homepage der Robert-Bosch-Stiftung unter: www.bosch-stiftung.de

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